Amazon Einzelhandelsgeschäfte in der Offline Welt

Die Möglichkeit, dass der Online-Händler Amazon eigene Geschäfte eröffnet ist gar nicht so unwahrscheinlich. Der Marktwert des amerikanischen Unternehmens liegt bei derzeit run­d 60 Mrd. US-$. Erste Gespräche mit Immobilienfirmen sollen bereits stattfinden, berichtet die „TimesOnline“.

Auch wenn vorerst nur Geschäfte in Großbritannien geplant sind, ist es möglich bei einer positiven Resonanz damit zu rechnen, dass auch weltweit Amazon-Shops eröffnet werden könnten. Allerdings rechnet man mit innerstädtischen Parkplatzproblemen und denkt darüber nach, die Amazon-Shops außerhalb von Innenstädten einzurichten, um genügend Parkplätze bieten zu können.

Das Vorhaben von Amazon stellt damit eine außergewöhnliche Umkehrung des „Dotcom Booms“ dar, denn man befürchtete, dass die Online-Shops den Einzelhandel in Gefahr bringen. Zudem wäre Amazon damit der Online-Händler, der den größten Schritt zum Ladenhandel wagt.

Amazon will dadurch ermöglichen, dass man Online bestellen kann und die Ware dann in einem nahegelegenen Amazon-Shop abholen kann. Das zu Hause warten soll damit Umgangen werden und dem Kunden die Alternative bieten die Ware dann abzuholen, wenn es ihm passt.

Der ehemalige Finanz-Analyst Jeff Bezos gründet 1994 Amazon als zunächst reinen Online-Buchhandel. Nach und nach erweiterte er sein Angebot um CDs, DVDs, Kinderspielzeug, Elektronik und vieles mehr und hat heute eine riesige Auswahl an Waren.

Das in Seattle ansässige Amazon hat sich während der großen Krise am Wall Street nicht klein kriegen lassen und ein plus von 28% auf 5,5 Milliarden Dollar verzeichnet. In den UK konnte Amazon sogar eine Umsatzsteigerung von 33% auf 2,6 Milliarden Dollar in 3 Monaten verzeichnen. Das Unternehmen ist heute mehr Wert als jemals zuvor.

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